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Klimafrühling im Oberland

Einer davon ist der „Klimabaum“

Ein Fichtenbaumstamm war der Hauptdarsteller: Im Rahmen des Klimafrühlings Oberland zeigte der Impuls Forst und Holz auf dem Gelände des Familien betriebenen Sägewerks Suttner in Dietramszell, warum Kreislaufwirtschaft Sinn macht und wie gut sich das anfühlt.

Angefangen hat es vor gut zwanzig Jahren mit dem „Tölzer Holzhaus“. Im Rahmen eines regionalen Architekturwettbewerbs zeigten „Forst und Holz“ in den Landkreisen Miesbach und Bad Tölz-Wolfratshausen, was man mit dem regional vorrätigen Baustoff und den handwerklichen Kapazitäten vor Ort baulich bewerkstelligen kann. Mit den Jahren formierte sich aus dem eher losen Zusammenschluss eine mediale Gruppe namens „Impuls Forst und Holz“.

Klimafrühling Oberland

Der Klimafrühling Oberland ist eine Veranstaltungsplattform für alle Bildungseinrichtungen, Initiativen, Vereine, Stiftungen, Glaubenseinrichtungen und Unternehmen. Mit dem Klimafrühling Oberland sollen im Wege von sehr unterschiedlichen Veranstaltungen Engagement im Bereich Klimaschutz sichtbar gemacht werden. Das Veranstaltungsformat richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger der Region, um sie für das Thema „Klimawandel und Klimaschutz“ zu informieren, aktivieren und Lust am Gemeinsamen zu wecken.

Im Frühjahr 2018 fand erstmals der “Klimafrühling Oberland“ in den Landkreisen Garmisch-Partenkirchen und Bad Tölz-Wolfratshausen statt. Ab dem Jahr 2022 wird der Klimafrühling Oberland auch vom Landkreis Miesbach, den Städten Penzberg und Weilheim sowie der Bürgerstiftung Energiewende Oberland mitorganisiert.

Hier geht`s zum Klimafrühling…


Impuls Forst und Holz in Aktion

Unter der Überschrift „Bäume fällen für den Klimaschutz“ engagierte sich der regionale Impuls im Klimafrühling mit einer aufwändigen Choreografie. Denn auf dem Gelände des Sägewerks war genug Platz für Aktionen im Maßstab 1:1. Einzig das Baumfällen wurde per Video „eingeblendet“. Damit aber konnte Revierförster Robert Nörr alle Facetten der Forstwirtschaft sehr anschaulich erläutern.

Waldbesitzer und Sägewerker arbeiten vor Ort Hand in Hand. Ein Anblick, der schon bald anachronistisch anmutet, hat sich doch die Holzbearbeitung in den letzten Jahrzehnten deutlich industrialisiert. Die persönliche Beziehungsqualität hob Johann Killer, Vorsitzender der WBV Wolfratshausen und engagierter Verfechter einer nachhaltigen Forst- und Holzwirtschaft, in seiner Begrüßung hervor. Sie erleichtert das Wirtschaften vor Ort, so lautet sein Credo.

 

Waldbesitzer, Forstverwaltung, Säger, Zimmerer und Schreiner hießen die Besucher willkommen.

Der Familienbetrieb Suttner scheute keine Aufwand, um auf seinem Areal mit Unterstützung aller im Impuls die gesamte Palette der Holzbe- und Holzverarbeitung erlebbar zu machen. Dietramszell liegt im Süden Münchens. Jedes Wochenende strömen tausende Städter dorthin, um die Natur in Form von Wälder, Wiesen und kleinen Seen (mit sonnigen Biergärten und tollem Fernblick) zu erleben. Dass das aber alles Kulturlandschaft ist, das erschließt sich Ihnen erst bei einem Besuch solcher Veranstaltungsformate.

 

Ob aus ihm auch mal ein Zimmerer wird?

Inzwischen sprechen sich solche Aktionen auch bei jungen Leuten herum. Im Zuge der sozialen Medien informieren sie sich aus zweiter Reihe. Den ersten Wurf macht das Video zum Thema „Bäumefällen“. Dort nimmt die Geschichte vom „Klimabaum“ ihren Ursprung. Derzeit wird im Nachgang zur Veranstaltung am 7. Mai 2022 ein Gesamtfilm produziert.

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Neben den Belangen der Wertschöpfungskette informierten Schreiner und Zimmerer über ihr jeweiliges Berufsbild. Während die Eltern über die „Belange der Natur“ diskutierten, zeigte sich deren Nachwuchs dann doch mehr an handfesten Aktionen interessiert. Es ist eben für jeden etwas dabei bei solchen Veranstaltungen. Die Akteure sind sich einig: dranbleiben an der gemeinsamen Öffentlichkeitsarbeit, denn nur steter Tropfen höhlt den Stein. Die erhöhte mediale Aufmerksamkeit gegenüber dem „Holz“ gibt ihnen Recht.

 

Geht es auch ohne OSB? Auch darüber fachsimpelten die Akteure vor Ort.

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